Peter Wessel
Komponist
Meine Kompositionen – Ein Stück meines Lebens
Geprägt von der abendländischen Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, inspiriert durch Musik J.S. Bachs und mittelalterlicher Komponisten wie etwa Perotin oder Machaut, war ich in meinem musikalisch erfüllten Leben irgendwann an dem Punkt angelangt, endlich etwas Eigenes erfinden und aufs Notenpapier bringen zu müssen, meine Kreativität freizusetzen und meine Gedanken und Empfindungen in Klänge und musikalische Vorgänge zu transferieren.
Und so wagte ich mich im Alter von 16 Jahren an meine ersten Kompositionsversuche. Heute, viele Jahre später und nach einer langen Findungsphase, schaue ich auf zahlreiche Kompositionen, die das musikalisch formulieren, was ich zu sagen habe: wie das Innere eines Menschen (in diesem Fall eben mein Inneres) auf das Leben reagiert und überhaupt mit dem Leben umgeht …

Musik soll den Geist packen und mitreißen, dabei die Sinne erfreuen
und den Hörer gleichsam „ein Stück Leben“
in Tönen miterleben lassen.
Mein Werdegang: Leben, Inspirationen, Kompositionen

Mein Name ist Peter Wessel und ich wurde 1961 in Göttingen geboren. Wenn ich heute gefragt werde, was mich in meinem bisherigen Leben mit am meisten geprägt hat, muss ich nicht lange nachdenken: die Musik. Ich bin in einer sehr musikalischen Familie aufgewachsen und hatte bereits in jungen Jahren Klavier- und später auch Violinunterricht. Mit 16 Jahren unternahm ich erste Kompositionsversuche, begann, kleine Stücke für mich und meine 4 Geschwister zu arrangieren.
Nach meinem Abitur und dem Grundwehrdienst beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr war für mich also schnell klar, wohin meine berufliche Reise gehen soll: 1982 entschied ich mich für ein Studium der Schulmusik mit dem Hauptfach Violine bei Atila Aydintan an der Musikhochschule Hannover sowie der Mathematik an der dortigen Universität. Während dieser Zeit vertiefte sich meine Leidenschaft für das Komponieren, und so nahm ich zusätzliche Studien bei Diether de la Motte auf.

1988 legte ich die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien in Schulmusik und Mathematik ab. Doch mein Wissensdurst war noch lange nicht gestillt. Ich vertiefte mein Studium in Tonsatz und Komposition bei Diether de la Motte und später bei Reinhard Febel. Dabei wurde ich durch den Förderkreis der Hochschule für Musik und Theater Hannover sowie das „Forum junger Deutscher Komponisten“ unterstützt.

Ab 1990 eröffnete sich mir eine neue künstlerische Perspektive durch Aufträge der Wilhelm-Busch-Gesellschaft und des Musica-Viva-Ensembles Hannover. Die Ausstrahlungen meiner Werke im Norddeutschen Rundfunk und ihre Aufführungen bei Veranstaltungen wie dem Ersten Musikfest Sachsen-Anhalt und den Tagungen des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung in Darmstadt erfüllten mich mit Freude und zeigten mir, den für mich richtigen Lebensweg eingeschlagen zu haben.
Als Mitbegründer, Bassist, Komponist und Arrangeur der Salonmusik-Gesangsgruppe „Die Salonlöwen“ erlebte ich unvergessliche Auftritte in Konzerten, Live-Sendungen im Norddeutschen Rundfunk und im Fernsehen. 1992 wurde ich mit dem Niedersächsischen Nachwuchsstipendium für Komponisten ausgezeichnet – ein Markstein meiner Karriere, der mich auf meinem weiteren Weg ermutigte. So wurde ich 1993 für einen Studienaufenthalt in der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom vorgeschlagen.
Meine akademische Reise führte mich zur Promotion mit einer musikwissenschaftlichen Dissertation über Alexander Zemlinsky und Arnold Schönberg, die 2009 im Böhlau-Verlag Wien publiziert wurde. Nach der Zweiten Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien fand ich meine weitere Berufung als Gymnasiallehrer, wobei Komposition und Arrangement für schulische Instrumental- und Vokalensembles immer einen Schwerpunkt meiner Arbeit bildete.
Heute blicke ich auf eine erfüllte Karriere zurück, bin verheiratet und Vater von vier Kindern. Mein Leben als Musiker, Komponist und Lehrer ist eine Reise voller Leidenschaft und Kreativität. Denn es begeistert mich immer wieder, jeden Tag genau das zu tun, was mir zutiefst sinnvoll erscheint und mich mit Freude erfüllt.

Kurz und knapp: 5 Fragen an Peter Wessel
Wie sind Sie zur klassischen Musik gekommen?
Ich bin von klein auf mit Musik in meinem Leben aufgewachsen. Bei uns in der Familie wurde viel musiziert. So erhielt ich bereits mit 5 Jahren Klavierunterricht, mit 11 Jahren Violinunterricht. Somit begleitete mich die klassische Musik schon in frühen Jahren. Klassische Musik bietet nach meiner Auffassung eine hervorragende Möglichkeit, um alles, was einen wirklich in der Seele bewegt, zum Ausdruck zu bringen. Komponisten haben über viele Jahrhunderte hinweg Musik geschrieben, um ihre inneren Kämpfe, ihre Sehnsucht, ihre Hoffnung und ihr Glück oder Unglück zu artikulieren, in Tönen nachvollziehbar und vor allem nacherlebbar zu machen. Das fesselt die Zuhörer. Man ist selbst fasziniert, erschüttert oder beglückt, fühlt mit dem Urheber der Musik mit und findet sich selbst und auch die Welt dabei ein Stück wieder – und das ist für mich das Ideal, das Musik erreichen sollte.
Was inspiriert Sie? Welche Einflüsse fließen in Ihre Kompositionen ein?
Die Werke der abendländischen Musik, besonders des 19. und 20. Jahrhunderts, haben mich und meine musikalischen Werke sicher geprägt. Dazu zählten zunächst Violinkonzerte, etwa von Mendelssohn, Bruch, Tschaikowski, Prokofieff, Schostakowitsch oder auch Berg. Darüber hinaus sind natürlich die großen Symphonien dieser Zeit, vor allem die von Brahms und Bruckner, sehr wichtig für mich gewesen. Spannend ist jedenfalls die Musik des 20. Jahrhunderts, die alle Facetten zwischen Tradition und zeitgenössischen Experimenten ausgelotet hat – großartig finde ich etwa die 1. Kammersymphonie von Schönberg oder die Konzerte und Streichquartette von Bartók. Und im Laufe meiner musikalischen Reise kam dann noch das Interesse an den Kompositionen von Bach und mittelalterlichen Komponisten wie Perotin und Machaut hinzu. Ein breites Spektrum an Musik, das mich auch oft dazu inspiriert hat, selber etwas Eigenes zu schreiben.
Wie hat sich Ihre Musik im Laufe der Zeit verändert?
Zu Beginn meiner kreativen musikalischen Arbeit, als ich mich an meine ersten Kompositionsversuche gewagt habe, versuchte ich oft, viel zu experimentieren und irgendwie „originell“ zu sein. Heute weiß ich, was ich mit meiner Musik wirklich ausdrücken möchte: Ich möchte deutlich sagen und vermitteln, was mich bewegt – und das unabhängig davon, ob meine Kompositionen neuartig und in ihrer Technik innovativ sind oder gar irgendwelchen Trends folgen. All das ist unwichtig, wenn meine Musik doch nur eines sein muss: echt.
Was möchten Sie mit Ihren Kompositionen aussagen?
Der Philosoph Josef Pieper schrieb einmal über Musik: „Die Musik redet nicht von Dingen, sondern von lauter Wohl und Wehe… – Das, worauf dieser Drang hinauswill ist: Glückseligkeit. – Freilich ist die Musik nicht allein die Stimme der Seligkeit, sondern auch die redelose Stimme der Unseligkeit, der hoffenden Annäherung, der Sehnsucht, der Trauer, der Verzweiflung. Es ist also das innere Existenzgeschehen des Menschen selber, das in der Musik, als ihr Stoff sozusagen, zur Äußerung gelangt.“
Das scheint mir dem, was überhaupt musikalischer Ausdruck ist, recht nahe zu kommen.
Wo darf Ihre musikalische Reise noch hingehen?
Aktuell liegen bei mir auf dem Schreibtisch noch einige unerledigte bzw. unvollendete Projekte. Außerdem habe ich den lang gehegten Wunsch, ein großes symphonisches Orchesterwerk zu komponieren. Wenn möglich, würde ich diesen gerne wahr werden lassen. Ansonsten kommen aber auch immer wieder neue – ungeplante – Ideen, mit denen man vorher nicht gerechnet hat. Ich lasse mich einfach überraschen, was die Zukunft für mich und meine Musik noch bereit hält.
Meine Kompositionen zum Download
Sie möchten meinen Kompositionen nicht nur lauschen, sondern sie selbst spielen, interpretieren und nachempfinden? Kein Problem. Um Sie noch intensiver an meiner Musik teilhaben zu lassen, möchte ich Ihnen gerne die Möglichkeit geben, meine Kompositionen zu kaufen – und damit weiter in die Welt hineinzutragen.
Füllen Sie einfach das Kontaktformular aus und geben Sie bitte eine E-Mail-Adresse an, über die Sie erreichbar sind. Denken Sie bitte unbedingt daran, die Komposition auszuwählen, deren Noten Sie gerne kaufen möchten.
Nach Abschicken des Formulars erhalten Sie von mir eine E-Mail mit allen wichtigen Informationen zu den Zahlungsmodalitäten.
Nach Zahlungseingang sende ich Ihnen umgehend die Noten als PDF-Datei an die angegebene E-Mail-Adresse.